Grundsätzlich gilt es auch für diesen Verein: Nach dem Fest ist vor dem Fest.

Das bedeutet, dass nach einer sorgfältigen Nachbereitung des vorjährigen (Regen-) Lindenfestes recht frühzeitig mit der Planung und Vorbereitung des nunmehr 6. Lindenfestes begonnen wurde. Das Team um Ulrike Bittner, Gabrielle Nätscher, Erika Hoppe, Ekkehart Krüger, Manfred Schweitzer, Karin Ziehm, Michael Röser und Reiner Stock leistete „ganze Arbeit“.

Es gibt einige erwähnenswerte Besonderheiten für das Lindenfest neuerer Art.

Erstens: die vielen Besucher rund um den historischen Platz an der Linde, vom Erlenbach bis hinter der Kirche, können sich frei entfalten und bewegen, ohne vom üblichen Durchgangsverkehr belästigt oder gar gefährdet zu werden. Dies natürlich auch, weil die Stadtverwaltung eine Umleitung, trotz einer Vollsperrung in der Friedberger Straße, genehmigte und der Verein die Kosten hierfür nicht scheute.

Zweitens: weil es den Organisatoren wieder gelungen ist, eine ganze Reihe örtlicher Vereine (Förderverein ev. Kirche, Freiwillige Feuerwehr Köppern mit einer Löschvorführung der Jugendfeuerwehr, Tennisverein Köppern, Hundeverein, die TSG mit Beate Lenhart mit Drums alive bzw. Michaela Kowalski mit Kangeroo Skippers/Crazy drummers  und Nina Rink mit Zumba in das Stadtteilfest einzubinden, womit manchen Aktiven auch eine publikumswirksame Plattform für eine Darstellung geboten wurde.

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Überdies gab es auch wieder eine recht harmonische Beteiligung ortsansässiger Gewerbetreibender. Es wurde gegrillt (Metzgerei See), gebacken (Bäckerei Kraus) und gegart (Ouzeria Janis, Holzmann – Bauelemente, „El Gusto“ servierte Paella, HotDogs bei TVK und „last but not least“ bot der Förderverein der Grundschule Waffeln an).

Über das vielfältige Getränkeangebot vom Lebendigen Köppern hinaus gab es auch die (bemerkenswert gut frequentierte) Möglichkeit, bei Rehm´s Lichtshop (direkt beim kühlenden Reisemobil) einen guten Schoppen zu nehmen.

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(Hier wurden die Bänke übrigens erst kurz nach 17.00 Uhr eingeklappt.) Beim Stand der Cune – Apotheke gab es u. a. „Schnäppchen“ für die Pflege und gute Ratschläge. Die im Ort neu angesiedelte „Denksportmanufaktur“ machte behutsam mit grünen Luftballons auf sich aufmerksam. Fast wäre auch der Stand von Eva Bablick – Hoffmann mit ihren köstlichen „Köpperner Früchtchen“ (Brotaufstriche vorzugsweise aus ihrem Backesgarten) unerwähnt geblieben.

Bei aller Bescheidenheit: es darf allerdings nicht der voluminöse Kuchen- und Getränkestand (mit Filiale bei der Kirche) des Lebendigen Köppern e. V. übergangen werden.20150920_160102_resized

Den Tag über gab es für Groß, insbesondere aber für Klein, Möglichkeiten, ihn zu genießen. Es ist kaum nachvollziehbar, dass im Zeitalter des Raumfluges und der totalen und digitalen „Ablenkvernetzung“ so viele sehr junge Menschen einfach nur in einem alten Karussell „im Kreis ´rumfahren“ wollen. Es ist schön, auch dies zu sehen.

Andere fuhren, unterstützt durch Stefan Vogl, mit einem Traktor Runde um Runde. 20150920_144955_resized
Wieder andere bauten sich unter Anleitung Papierflieger oder Stoffpüppchen.P1060110wetteiferten und gewannen. Rennen mit den Schubkarren fanden ebenfalls unter großer Anteilnahme statt.

Sicherlich sind dem Chronisten aufgrund seiner vielfältigen Betätigungen weitere der beim Lindenfest angebotenen Aktivitäten entgangen. Daher sollen noch erwähnt werden: Holzbau Becker, Kapersburg – Apotheke, „Die Salzburgerin“.

Fazit: Vielleicht fünf- oder sechshundert Besucher kamen zum Lindenfest 2015 – manche auch aus den anderen Stadtteilen. Das freute den Vereinsvorstand. Das Konzept, das der Verein „Lebendiges Köppern e.V.“ im Laufe der Jahre für den Ort entwickelte, scheint angenommen worden und aufgegangen zu sein. (leicht gekürzte Version)

Joachim Hoffmann

Ehrenmitglied „Lebendiges Köppern e.V.

Photos: Enno Wulf -Tuschinske, Joachim Hoffmann