Bravo! Sie ist wieder einmal geschafft, die alljährliche Frühjahrsreinigung des Köpperner Mühlgrabens!

Der Verein Lebendiges Köppern e.V. hatte für den 25.5.13 zur mindestens 17. Mühlgrabenreinigung aufgerufen, um dem Verfall des Mühlgrabens in Köppern weiter entgegenzuwirken. Trotz vieler Tiefschläge im Bemühen, dem 2004 stillgelegten Mühlgraben wieder Wasser zuzuführen, fand sich wieder eine stattliche Gruppe tatkräftiger Mitmenschen ein, um dem Unkraut im 900 m langen Mühlgraben- Bachbett zu Leibe zu rücken.

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Das nasse Wetter der vergangenen Wochen hatte es kräftig ins Kraut schießen lassen und dazu noch einige Teile des Bachbettes geflutet, fast wie in alten Tagen. Der Wettergott drückte heute aber überraschend beide Augen zu. Und die Arbeit ging bei Sonne und angenehmen Temperaturen flott vom Rechen. Hans-Joachim Winter, zuständig für die Organisation des Arbeitseinsatzes, hatte schon am Tage davor zusammen mit Michael Röser im Bachbett mit dem Freischneider grobes Gestrüpp umgelegt und Gras und Brennnessel mit dem Wiesenmäher geschnitten. Das feuchte Grünzeug und die Laubreste vom Herbst im hinteren Teil des Mühlgrabens häufte Manfred Petry mit dem starken, vereinseigenen Laubbläser zu kleinen Hügeln auf, so dass der Trupp der motivierten Helfer arbeitsteilig Laubkörbe füllen und diese mit 2 Schubkarren abtransportieren konnte. Schwierig wurde es nur bei der Überschreitung des Farnbaches da, wo seit langem die Brücke fehlt. Besonders ärgerlich ist es, wenn dort die mit weggeworfenem Müll, nicht mit Laub, hoch gefüllte Schubkarre ins Wanken gerät.

Mühlgrabenreinigung 25.05.2013 Nr2
Allen Widrigkeiten zum Trotz war die Arbeit aber zum ersten Mal seit 9 Jahren schon nach knapp 3 Stunden vollständig geschafft. Aufgrund der langjährigen Erfahrung verfügt die Reinigungstruppe inzwischen nämlich über ein gutes Maß an Routine. Es blieb diesmal nichts liegen, und ein Nachtermin für ganz Fleißige erübrigte sich . Die 20 erfolgreichen Arbeiter konnten sich zufrieden dem auf TSG-eigenen Bänken angerichteten Buffet widmen. Es gab wieder Würstchen vom See, köstlichen Schokoladenkuchen von Christine Winter, Wasser, Apfelsaft und selbstgekelterten Apfelwein.

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Am Mühlgraben stehen zwar kaum noch Bäume – aus Verkehrssicherheitsgründen wurden in den vergangenen Jahren weit über 100 Bäume gefällt – aber das Bachbett ist wieder mal sauber. Wasser k ö n n t e fließen. Der Verein Lebendiges Köppern lässt nicht locker!

Text Uta Petry + Bilder Uta Petry/Joachim Hoffmann