1. Welche Vorstellungen haben Sie aus städtebaulicher Sicht für die Entwicklung der Backesgärten, der Lebeaumühle und der „Erlenkunzen“?

Wichtig ist mir und das gilt für ganz Friedrichsdorf: ein maßvolles Wachstum. Es ist nämlich besonders wichtig unsere grünen Lungen zu erhalten und nicht einfach jeden Quadratmeter zu bebauen. Bei der Lebeaumühle ist die Historie noch einmal besonders herauszustellen. Der letzte Industrieschornstein aus Backstein sollte meines Erachtens erhalten bleiben. Bei der Entwicklung solcher Gebiete kann ich mir Bürgerbeteiligung auch sehr gut vorstellen. Darüber hinaus stehe ich für das Projekt „Friedrichsdorf für Friedrichsdorfer“. Das hebt die CDU von allen anderen Wahlprogrammen ab, denn wir wollen nicht nur geförderten Wohnraum schaffen, sondern auch bezahlbaren Wohnraum für ganz normal Verdiende, denen Grundstücke in unserer Stadt inzwischen zu teuer geworden sind, die aber gerne in Friedrichsdorf bleiben möchten. Ähnlich wie dies vor circa 30 Jahren im Römerhof für junge Familien gemacht wurde. Grundstücke vergünstigt an Friedrichsdorfer Familien abzugeben.

2. Welche Konzepte haben Sie, um in diesen zentralen neuen Wohngebieten soziale, ökonomische und ökologische Anforderungen erfolgreich umzusetzen?

Das überschneidet sich jetzt sehr mit meiner Antwort auf Frage 1.

Maßvolle Bebauung, Bürgerbeteiligung und ein kluges Konzept, wie beispielsweise „Friedrichsdorf für Friedrichsdorfer“.

3. Wie kann dort – jenseits von sozial gefördertem Wohnungsbau – bezahlbarer Wohnraum entstehen?

Wie bei den vorangegangenen Fragen bereits beschrieben, wäre meine Idee das Konzept „Friedrichsdorf für Friedrichsdorfer“ aufzulegen. Das steht auch in unserem CDU Programm und hebt uns damit deutlich von allen anderen Parteien ab. Damit könnten wir zusätzlich zum sozial geförderten Wohnungsbau auch ganz normal verdienende Familien helfen, in unserer Stadt zu bleiben.

4. Wie lassen sich öffentliche Grünflächen in das Konzept integrieren?

In dem man sie in die Planung mit einbezieht. Unser Lebensraum Natur ist für uns alle so wichtig und wir müssen unsere Grünflächen mit Konzept einbeziehen.

5. Welche Vorschläge haben Sie zum ökologischen Bauen dort?

Mir fallen da spontan viele verschiedene Ideen ein, aber es geht schon los mit einer umweltfreundlichen Verkehrsplanung. Also von Anfang an Radwege und einladende Fußgängerwege planen, dann geht es weiter mit energieeffizientem Bauen mit umweltverträglichen Baustoffen, der schonende Umgang mit Wasser, dem Schutz vorhandener Vegetation, Umsetzung von Begrünungskonzepten, Abfallvermeidung und eine möglichst CO2 neutrale Entwicklung. Das Feld ist groß und es muss immer individuell geschaut werden was möglich ist.

6. Was ist Ihr Verkehrskonzept der Zukunft für Köppern gerade auch mit Blick auf die Wohnungsbauvorhaben?

Mein Konzept ist vor allen Dingen ein Gesamtkonzept für die Stadt. Jeder unserer Stadtteile hat seinen ganz besonderen Charme und ich schätze jeden sehr, aber wir sind eine Gesamtstadt und ich möchte kein Stückwerk machen, sondern ein Gesamtverkehrskonzept erstellen. Hierzu gehören Rad- und Fußwege, der Handel, aber auch mein Antrag auf eine einheitliche Beschilderung in unserer Stadt, den ich bereits im Jahr 2012 gestellt wurde, der einstimmig angenommen wurde, aber bis heute noch nicht umgesetzt ist. Kein kunterbunter Schilder-Wirrwarr, sondern einheitlich und ordentlich sollen künftig unter anderem Sehenswürdigkeiten, Sportanlagen, Parkplätze, Gastronomie und Hotels ausgeschildert werden. Das wertet das Stadtbild enorm auf.

7. Wie wollen Sie sich für die Erhaltung historisch wertvollen Baubestands in Köppern einsetzen?

Wir leben in einer Stadt mit wertvoller Historie. Gerade habe ich eine neue Broschüre aufgelegt, in der ich genau das schreibe. Das ich sie erhalten und herausstellen möchte. Und zwar gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern. Bürgerbeteiligung ist mir sehr wichtig.