Ungefähr 150 Köpperner waren am Samstag, den 29. April, zur Einweihung des Köpperner Borntroges gekommen. Bei strahlendem Sonnenschein konnte er der Öffentlichkeit übergeben werden und wird nun in den warmen Monaten den Platz in der Ortsmitte mit seinem plätschernden Wasser beleben.

Eva Bablick-Hoffmann hatte extra noch eine mit Blüten gespickte Buchsgirlande geflochten und den Brunnenstock damit geschmückt.

Reiner Stock dankte in seiner Rede besonders den Vorstandsmitgliedern Uta Petry als Projektkoordinatorin für ihre vielen Telefonate, vor Ort Termine, Abstimmungen u.a  und Karin Ziehm für die bauseitige Betreuung sowie Joachim Hoffmann für die Unterstützung, Herrn Bürgermeister Horst Burghardt für das Engagement der Stadt und Herrn Ortsvorsteher Kurt Grün für die wohlwollende Unterstützung.

Bürgermeister Horst Burghardt und Ortsvorsteher Kurt Grün freuten sich sichtlich über den schönen Brunnen, das große Interesse und fanden anerkennende Worte für das Engagement der Köpperner für ihren historischen Brunnen.Der Borntrog stand nachgewiesener Maßen schon 1847 fast an gleicher Stelle und wurde wohl noch bis in die 40er Jahre auch als Vieh- und Pferdetränke verwendet. Bis 1912 war er ein Teil der Wasserversorgung des Ortes. Denn in diesem Jahr bekam Köppern die damals modernste Wasserleitung im gesamten                                                                   Obertaunuskreis mit Hochbehältern, Druckleitung und Hausanschlüssen.

Horst Burghardt freute sich, dass die Köpperner Ortsmitte nun endgültig fertiggestellt sei und lobte den Verein „Lebendiges Köppern“ für seine vielfältigen Aktivitäten. Kurt Grün bedankte sich für das Engagement des Vereins mit einem Zitat, das Buddha zugeschrieben wird: Tag und Nacht wächst der Schatz guter Taten bei denen, welche Gärten und Haine anlegen, Brücken errichten, Brunnen und Wasserleitungen bauen.

Rund 8.000 € hat Lebendiges Köppern für die Restaurierung und Installation des Troges samt Pumpe bisher aufgewendet. Die Stadt steuerte ebenfalls noch einen ordentlichen Anteil für die Erdarbeiten und das Fundament bei. „Es war einfach ein immenser Aufwand und die Zusammenarbeit vieler einzelner Firmen und Fachleute nötig, um so ein Einzelstück zu installieren.

Die Stimmung unter den Gästen war jedenfalls schon äußerst lebendig und so hoffen alle, dass der Borntrog jetzt viele Köppener mit seinem Anblick und dem plätschernden Wasser erfreut.

Manche äußerten schon die Meinung, der neue Brunnen sei der schönste in der ganzen Stadt.

Text: Reiner Stock   Photos: Enno Tuschinske -Wolf